Von Ostern und Osterbräuchen

Das Osterfest steht vor der Tür und mit ihm viele tolle Bräuche, die zum Teil schon eine jahrtausendealte Tradition aufzuweisen haben. Da wäre etwa das Osterlamm, welches in der Kirche eng mit der Auferstehung Jesus Christi in Verbindung gebracht wird. Viele Menschen, die in der warmen Frühlingssonne einen Spaziergang machen und dabei an einer Schafweide mit vielen kleinen Lämmern vorbeikommen, bezeichnen diese oft als Osterlämmer und denken fälschlicherweise, dass sie ihren Namen wegen des Schlachtens zum Osterfest tragen. Das ist nicht ganz richtig. Eigentlich ist das Osterlamm ein Symbol für den Sieg über das Böse, eben die Wiederauferstehung von Jesus von den Toten, nachdem ihn die Römer gekreuzigt hatten. In vielen Wappen ist das Osterlamm als Wappentier zu sehen. Hier trägt es immer die Siegesfahne um eines seiner Vorderbeine. Dennoch ist es nicht verkehrt, dass zu Ostern Lämmer auf den Tisch kommen. Sie werden gebacken und nach der Speisenweihe als Bestandteil des Osterfrühstücks gereicht.

Die beliebten Ostereier, die entweder in wetterfester Kleidung oder in luftigen Frühlingsoutfits bald wieder auf den Wiesen gesucht werden, sind ebenfalls ein christlicher Brauch. Auch die Ostereier zählen zu den geweihten Speisen. In Gegensatz zu den Osterlämmern sind sie allerdings in unseren Breitengraden in eigentlich jedem Haushalt zu finden. Besonders beliebt ist bei den Kindern das Eier ausblasen und anschließende Anmalen derselben. Die ausgeblasenen Eier werden an Ostersträucher gehangen. Eine andere Variante ist das Hartkochen der Eier und das anschließende Färben. Soweit es möglich ist, sollte man das Färben im Freien oder zumindest auf einer leicht abwaschbaren Unterlage vornehmen, falls etwas von der Farbe danebengeht. Man kann die Eier auch mit Stickern versehen, die selbst kleine Kinder leicht anbringen können.